KW Bandplan der IARU Region 2

Die IARU Region 2 hat diesen Bandplan erstellt, um den Einsatz unserer Bänder effizienter zu organisieren. Soweit möglich ist dieser Bandplan mit denen der anderen Regionen abgestimmt. Es wird empfohlen, dass die Mitgliedsgesellschaften dies in Abstimmung mit den Behörden in ihre Vorschriften aufnehmen und es in ihren Funkamateurgemeinschaften umfassend bekannt machen.

DEFINITIONEN
ACDS: Automatisch gesteuerte Datenstationen, einschließlich Store-and-Forward-Stationen (nicht Digital Voice Repeater und Internet Voice Gateways). Bei digitalen Beacons wird empfohlen, CW nach dem üblichen Zeitplan für die nicht- maschinelle Erkennung einzufügen und möglichst schmales BW zu verwenden. ACDS sind nur zulässig, wenn sie direkt im Segment angegeben sind (mit Ausnahme derjenigen an Bord von Satelliten und Raumfahrzeugen, die auf bestimmten Satellitensegmenten senden können, sowie an Bord von Raumstationen in der Nähe von Raumstationen – siehe „NSS“).
Der unbeaufsichtigte Betrieb ist in HF eingeschränkt (siehe „Unbemannte/unbeaufsichtigte Sendestationen“).

AM: DSB AM-Telefon ist mit maximal 6 kHz Bandbreite zulässig. Das AM-Signal kann platziert werden, wenn: a) das
Segment für „alle Modi“ mit ausreichender Bandbreite zulässig ist; b) das BW-Feld mit „(*)“ gekennzeichnet ist, was AM mit maximal 6 kHz Bandbreite als Ausnahme zulässt.

Anwendung: Die Spalte „Anwendungen“ gibt die Verwendung eines Segments an. Falls nur eine Anwendung (oder mehrereAnwendungen) exklusiv zulässig ist (sind), wird das Wort „exklusiv“ hinzugefügt.

Bandnutzung: Die korrekte Nutzung jedes Bandsegments wird durch die Kombination von 3 Eigenschaften definiert: demModus, der maximalen Bandbreite (BW) und der Anwendung.

Bandbreite: Die maximale Bandbreite bestimmt die maximale spektrale Breite (-6 dB-Punkte) aller in einem Segment zulässigen Emissionen. Legt die Leistungsabgabe und die Modulationspegel so gering wie möglich fest, damit die maximal
erwartete Bandbreite nicht überschritten wird. Sofern nicht anders angegeben, wird keine
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Einschränkungen im jeweiligen Segment. Zur Vermeidung benachbarter Bandinterferenzen sollten bewährte Verfahren beachtet
werden.

Breitbandanwendungen: Breitbandanwendungen können für jede Kombination aus Hochgeschwindigkeitsdaten (z. B. 802.11- Protokolle), Amateurfernsehen und anderen Aktivitäten mit hoher Bandbreite verwendet werden.
Die Aufteilung in Kanäle und/oder die Trennung der Nutzungen innerhalb dieser Segmente kann je nach Bedarf und Nutzungregional erfolgen.

Wettbewerbe: Wettbewerbsaktivitäten dürfen nicht auf folgenden Strecken stattfinden: 2200 m (136 kHz), 630 m (472 kHz), 60 m (5,3 MHz), 30 m (10 MHz), 17 m (18 MHz) und 12 m (24 MHz). ). Funkamateure, die nicht am Wettbewerb teilnehmen, werden ermutigt, bei großen internationalen Wettbewerben auch die wettbewerbsfreien Bänder zu nutzen. Die Mitgliedsgesellschaften werden dazu angehalten, in den Regeln ihrer Wettbewerbe die Betriebssegmente des Wettbewerbs
deutlich zu veröffentlichen und dafür zu sorgen, dass diese Segmente unter gebührender Berücksichtigung der IARU-Bandpläne berücksichtig

CW: Telegrafie-QSO (A1A) ist im gesamten Band zulässig, vorzugsweise jedoch nicht in den Beacon-Segmenten und amRepeater-Eingang.

DM: Digitale Modi: Jeder Modus für die digitale Datenkommunikation, der auf die angegebene Bandbreite und Anwendung desSegments beschränkt ist (nicht für Digital Voice und Internet Voice Gateways). Beispiele: RTTY, PSK, FSK usw.

DV: Digital Voice: Jeder Modus, der auf digital codierter Sprache basiert und auf die angegebene Bandbreite und Anwendung des Segments beschränkt ist. Der nicht sprachliche, digital eingebettete Inhalt muss Zusatzdaten sein und darf nicht der Hauptzweck der Kommunikation sein, außer bei Notrufen. Benutzer von Digital Voice sollten zunächst prüfen, ob der Kanal bereits von anderen Stationen und Modi (einschließlich analog) verwendet wird.

Notfallkommunikation: Die Amateurfunk-Notfallkommunikation ist gegenüber allen anderen Anwendungen die bevorzugteAnwendung, insbesondere auf den angegebenen Frequenzen bei Rettungseinsätzen.

Frequenzen: Bei den im Bandplan bekannt gegebenen Frequenzen handelt es sich um die „gesendeten Frequenzen“ und nicht um die des unterdrückten Trägers.

IBP: International Beacon Project: Weltweites Netzwerk von Hochfrequenz-Funkfeuern, organisiert von der IARU, die pro Band(20, 17, 15, 12 und 10 Meter) dieselbe Einzelfrequenz nutzen.

Bildmodi: Alle analogen oder digitalen Bildmodi innerhalb der entsprechenden Bandbreite des Segments. Beispiele: SSTV, FAX.

IVG: Internet Voice Gateways: Simplex-DV/FM-Kommunikation, die über das Internet (über VoIP und/oder verwandteSysteme) verbunden wird, um ein Netzwerk aufzubauen. IVG sind nur zulässig, wenn sie direkt im Segment angegeben sind.

NSS – Near Space Stations: Geräte, die sich in temporären Near Space Stations befinden (wie sie beispielsweise von
Höhenballons getragen werden), können auf jeder Frequenz sorgfältig senden; Ausnahmen bilden die Segmente mit
„exklusiver“ Nutzung, in denen „NSS“ nicht angewendet werden. NSS muss die Bandbreiten- und Modusbeschränkungen des Segments befolgen und die übliche Belegung des Bandes in der betreffenden Region sorgfältig beobachten, um schädliche Störungen zu vermeiden. Bei längeren Missionen und NSS, die internationale und regionale Grenzen überschreiten, muss bei der Harmonisierung verschiedener Zuteilungen besonders sorgfältig vorgegangen werden.

Punkt-zu-Punkt-QSO: Alle Frequenzen können verwendet werden, um Punkt-zu-Punkt-QSOs mit dem angegebenen Modus und der angegebenen Bandbreite herzustellen. Segmente, die Beacons, Repeatern und Satelliten gewidmet sind, sollten
jedoch vermieden werden.

Repeater: Repeater werden im Bandplan für den Sprachverkehr aufgeführt und übertragen im Fall von DV-Modus-Repeatern auch Zusatzdaten. Eingabesegmente könnten auch für autorisierte Links und Steuerungen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Repeater-Eingang verwendet werden. Repeater sind nur zulässig, wenn sie direkt auf dem Segment angegeben sind (mit Ausnahme derjenigen an Bord von Satelliten und Raumfahrzeugen – die in der Lage sind, auf bestimmten
Satellitensegmenten zu senden – und an Bord in der Nähe von Raumstationen – siehe „NSS“).

SSB, AM und FM: Diese Modi werden im Bandplan nur für analoge Telefonkommunikation angegeben (nicht für digitale
Modi oder digitale Sprache).

Unbemannte/unbeaufsichtigte Sendestationen: Die Mitgliedsgesellschaften der IARU werden gebeten, diese Aktivität auf HF-Bändern zu beschränken. Es wird empfohlen, alle unbemannten/unbeaufsichtigten Sendestationen auf HF nur unter Kontrolle des Bedieners zu aktivieren, mit Ausnahme von Baken, die mit dem Bakenkoordinator der IARU vereinbart wurden,
oder speziell lizenzierten Versuchsstationen.

USB/LSB: Für SSB-Telefonbetrieb unter 10 MHz verwenden Sie das untere Seitenband (LSB); über 10 MHz verwenden Siedas obere Seitenband (USB). Ausnahme: Verwenden Sie im 60-m-Band (5,3 MHz) das obere Seitenband (USB).

Bandpläne